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Donnerstag Feb 25 2021 11:57
16 min
US-Beschäftigungszahlen werden die Woche veröffentlicht und werden zeigen, ob der US-Arbeitsmarkt an Fahrt aufnimmt oder weiter Flaute herrscht. Anderswo droht ein Streit der Giganten bei der OPEC zu entbrennen und die RBA steht vor dem nächsten Zins-Bericht, wobei keine großen Änderungen erwartet werden.
Australien, wie Neuseeland, hatte eine der besten Antworten auf Covid. Wirtschaftlich sind die Australier stärker, wenn auch nicht in perfektem Zustand, als die meisten anderen Länder in Zeiten von Covid.
Was ist auf der Tagesordnung der nächsten Zins-Bekanntgabe der australischen Zentralbank (RBA)? Renditen steigen weltweit, bereitet die RBA also einen Zinsanstieg vor? Möglicherweise, aber während sich die australische Wirtschaft schneller erholt hat als andere, scheint ein Anstieg noch in weiter Ferne. Es wird eine gute Idee sein, die nächsten Schritte aufmerksam zu verfolgen.
Im Januar-Bericht behielt die RBA ihre 3-Jahres-Ziele für Anleihen und Kassakurs bei 0,1%. Sie bestätigte außerdem nochmals die Absicht die Inflation nicht anzuheben, bis sie im 2-3% Bereich liegt.
Große Banken erwarten keine große Änderung der RBA-Politik im März. ING, Westpac, TDS und ANZ sehen alle keine Änderungen voraus und Australien wird wahrscheinlich auf dem jetzigen wirtschaftlichen Kurs bleiben.
Die RBA hat außerdem zugesagt, ihr Anleihekaufprogramm ab Mitte April bis auf 100 Milliarden AUD (76,4 Milliarden. USD) zu erhöhen, um Arbeitsplätze zu fördern und die Inflation anzukurbeln. Die konservative Regierung hat jedoch auch erklärt, dass sie ihre JobKeeper-Zahlungen, zweiwöchentliche Zahlungen im Wert von 1.000 AUD (775 USD), abschafft, da die Wirtschaft über den Erwartungen liegt. Das hat bei den beurlaubten Australiern, etwa in der Luftfahrtindustrie, ein wenig Bestürzung ausgelöst, könnte aber ein Zeichen dafür sein, dass die australische Wirtschaft gesünder ist als viele andere.
Beobachter werden aufmerksam auf die am Freitag erscheinenden Zahlen zum US-Arbeitsstellen schauen, da diese einen Hinweis auf die Stärke oder Schwäche des US-Arbeitsmarkts bieten könnten.
Im Januar konnten 49.000 neue Stellen in der US-Wirtschaft geschaffen werden, nachdem im Dezember 227.000 verloren gegangen waren. Sicherlich Wachstum, aber weit unter den 100.000+, die erwartet wurden.
Der weiter gefasste Arbeitsplatz-Bericht vom Januar hob die schwierige Lage des US-Arbeitsmarktes hervor.
Die Freizeit- und Gastronomie-Branchen müssen weiter Schläge einstecken. So haben im Januar 61.000 Menschen ihren Arbeitsplatz in den Branchen verloren. Der Bereich hat seit Februar 2019 4 Millionen Arbeitsstellen verloren, was den massiven Schaden zeigt, den Covid verursacht hat. Aber solange die Menschen nicht ausgehen und Spaß haben können, wird es so weitergehen. Es ist eine traurige Geschichte, aber eine die nur enden wird, wenn die USA wieder zur Normalität zurückgekehrt sind. Die Arbeitsstellen im Einzelhandelsbereich sind um 37.800 gesunken, nachdem sie im Dezember um 134.900 gestiegen waren.
Aber einige Bereiche des Arbeitsmarktes zeigen Verbesserung. Bemerkenswert ist, das durch professionelle und Unternehmensdienstleistungen beinahe 100.000 Arbeitsplätze hinzu gekommen sind, nachdem dort im Dezember bereits 156.000 Stellen geschaffen wurden. Nach einem Anstieg von 15.500 im Dezember stieg die Zahl der Beschäftigten im Großhandel um mehr als 14.000. Laut dem monatlichen Stellenbericht von ADP sind auch die privaten Gehaltslisten im Januar um 174.000 gestiegen.
Im Januar konnte außerdem ein leichter Rückgang der US-Arbeitslosenquote beobachtet werden, von 6,7% auf 6,3%.
Also gemischte Gefühle vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen nächste Woche. Während neue Arbeitsplätze zur Wirtschaft hinzugekommen sind, ist die Anzahl nicht groß genug gewesen, um wirklich einen massiven Vertrauenszuwachs zu bewirken. Das Versprechen zukünftiger Konjunkturpakete bleibt bestehen, ebenso wie die Bedrohung durch Covid. Bekommt man das in den Griff wird ein besserer Arbeitsmarkt sehr wahrscheinlich folgen (wenn Sie das lesen Präsident Biden!).
Jedes Haus, das in sich uneins ist, wird nicht bestehen, wie Abraham Lincoln eins sagte. Könnte das Gleiche der OPEC passieren?
Es sieht so aus, als ob die Großen wieder bereit wären aneinander zu geraten. In der blauen Ecke sitzt Saudi-Arabien, OPEC-Platzhirsch und größter Ölproduzent der Welt. In der roten sitzt Russland, das wieder auf die Rücknahme von Fördereinschnitten pocht und beginnen möchte, mehr Öl herauszupumpen.
Saudi-Arabien war immer schon der vorsichtigere der Top-OPEC-Akteure. So hat das Land freiwillig eine weitere Millionen Barrel pro Tag zusätzlich zu den bereits vereinbarten OPEC-Einschnitten aus seiner Produktion gestrichen, um die Preis die Preise zu schützen.
7 Millionen Barrel sind dank der OPEC-Fördereinschnitte jeden Tag aus dem weltweiten Angebot genommen. Daran liegt es auch teilweise, das WTI und Brent sich bei über 62 und 65 USD sammeln konnten.
Aber Russland würde gerne mehr Öl auf den Markt bringen. Öl ist für das russische BIP extrem wichtig. Es macht etwa 40% der jährlichen Regierungseinnahmen aus, es ist also kein Wunder, dass sie dafür eintreten, die Förderung wieder anzukurbeln.
Die weltweite Nachfrage ist allerdings weiterhin gehemmt. Während in den USA die Covid-Zahlen und die Anzahl der Erkrankten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, zurückgehen und Großbritannien dank des Erfolgs der Impfkampagne einen Plan aus dem Lockdown aufstellen konnte, ist der Großteil der Welt immer noch im strengen Lockdown.
Das März-Treffen von OPEC und Verbündeten wird interessant werden. Händler und Ölbeobachter werden sich der Possen vom März letzten Jahres nur allzu bewusst sein, als die Zusammenstöße zwischen Russland und Saudi-Arabien zu einer einmonatigen Aussetzung der OPEC führten.
Date | Time (GMT) | Currency | Event |
Mon 01 Mar | 01.00am | CNH | Manufacturing PMI |
9.00am | EUR | Final Manufacturing PMI | |
9.30am | GBP | Final Manufacturing PMI | |
2.30pm | CAD | Manufacturing PMI | |
3.00pm | USD | ISM Manufacturing PMI | |
Tue 02 Mar | 3.30am | AUD | Cash Rate |
3.30am | AUD | RBA Rate Statement | |
1.30pm | CAD | GDP m/m | |
Wed 03 Mar | 12.30am | AUD | GDP q/q |
1.15pm | USD | ADP Non-Farm Employment Change | |
3.00pm | USD | ISM Services PMI | |
3.30pm | USD | US Crude Oil Inventories | |
Thu 04 Mar | All Day | All | OPEC-JMMC Meeting |
3.30pm | USD | US Natural Gas Inventories | |
Fri 05 Mar | 1.30pm | USD | Average Hourly Earnings m/m |
1.30pm | USD | Nonfarm Employment Change | |
1.30pm | USD | Unemployment Rate |
Date | Company | Event |
Mon 1 Feb | Zoom | Q4 2021 Earnings |
Novavax | Q4 2021 Earnings | |
Tue 2 Feb | Target | Q4 2020 Earnings |
Hewlett Packard | Q1 2021 Earnings | |
Wed 3 Feb | Prudential | Q4 2020 Earnings |
Vivendi | Q4 2020 Earnings | |
Gazprom Neft | Q4 2020 Earnings | |
Marvell Technology | Q4 2021 Earnings | |
Thu 4 Feb | Broadcom | Q1 2021 Earnings |
Sberbank | Q4 2020 Earnings | |
Fri 5 Feb | London Stock Exchange | Q4 2020 Earnings |