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Lunar New Year

Einige wichtige Inflationsdaten werden in dieser Woche das makroökonomische Geschehen an den Märkten bestimmen, da die Anleger versuchen zu erahnen, wann die Federal Reserve und andere Zentralbanken mit Zinssenkungen beginnen werden.

Die Berichtssaison an der Wall Street geht weiter, mit einigen Blue Chips und einigen spekulativen Tech-Namen im Mix. Der chinesische Markt ist wegen des Mondneujahrsfestes weitgehend geschlossen.

Hier sind die wichtigsten Ereignisse der Woche:

Montag: Der Einfluss des Mondneujahrs auf die asiatischen Märkte und die EU-Prognosen

China und weite Teile Asiens, einschließlich Japan und Hongkong, bleiben wegen des Mondneujahrs geschlossen, obwohl in dieser Woche Daten zur chinesischen Kreditvergabe und Geldmenge veröffentlicht werden sollen. Die EU-Wirtschaftsprognosen werden zu Beginn der Sitzungen der Eurogruppe der Finanzminister veröffentlicht.

Einnahmen: Arista Networks (ANET)

Dienstag: US-Inflationsdaten im Fokus der Fed-Entscheidung über Zinssenkung

Teile Asiens kehren in den Handel zurück, aber China bleibt geschlossen; die neuseeländischen Inflationserwartungen und die japanischen Werkzeugmaschinenbestellungen - ein Frühindikator für die Industrienachfrage - sollen steigen. Auch im Vereinigten Königreich werden die Beschäftigungszahlen veröffentlicht.

Die Schweizer Verbraucherpreisindexdaten und die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland werden in der europäischen Sitzung veröffentlicht. Das Hauptereignis der Woche ist jedoch die VPI-Inflation in den USA: Im Dezember übertraf sie die Prognosen mit 3,4 % gegenüber den erwarteten 3,2 %, während die Kerninflation mit 3,9 % gegenüber 4,0 % im November leicht rückläufig war.

Die Daten sind für die Entscheidung der Fed über den Zeitpunkt einer Zinssenkung von entscheidender Bedeutung. Der letzte Woche veröffentlichte PMI-Preisindex für den Dienstleistungssektor wies auf die Widerstandsfähigkeit der Inflation und die Probleme der „letzten Meter" hin; die Märkte haben die Erwartungen für eine Zinssenkung im März zurückgeschraubt, und es ist möglich, dass die Fed noch länger warten könnte.

Einnahmen: Coca-Cola (KO), Airbnb (ABNB), Shopify (SHOP), Upstart Holdings (UPST)

Mittwoch: Britische Inflation überrascht BoE und Märkte: Wie geht es weiter?

Die britischen Inflationszahlen sind der Star der Show, da die Märkte den Zeitpunkt der ersten Zinssenkungen durch die Bank of England einpreisen. Die Inflation stieg im Dezember unerwartet auf 4,0 %, was die BoE dazu veranlasste, bei ihrer Sitzung Ende Januar vorsichtiger mit der Lockerung der Geldpolitik zu sein.

Zwar hat sie den Ansatz zur Straffung aus ihrer geldpolitischen Erklärung gestrichen, doch sind die Zinssetzer noch weit von einer Senkung entfernt. Auch hier ist das Problem der Dienstleistungsinflation, die von 6,3 % im November auf 6,4 % im Dezember angestiegen ist, sehr hartnäckig.

Die BoE sagte, sie benötige „mehr Beweise" dafür, dass die Inflation weiter sinken werde. Wird dieser VPI-Bericht sie liefern oder das Bild noch verworrener machen?

Einnahmen: Barrick Gold (GOLD), Kraft Heinz (KHC), Cisco Systems (CSCO), Twilio (TWLO)

Donnerstag: US-Wirtschaftsdatenflut malt gemischtes Bild für Q1

Die australischen Arbeitsmarktdaten und die japanische Industrieproduktion geben dem asiatischen Handel etwas Farbe.

Die BIP-Daten des Vereinigten Königreichs werden genau beobachtet werden, da das Land einer Rezession entgehen kann. Anschließend geht es in die USA, wo es eine Art Daten-Dump gibt. Die Empire State- und Philly Fed-Indizes für das verarbeitende Gewerbe, die Einzelhandelsumsätze, die Daten zur Industrieproduktion und der wöchentliche Bericht über die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung werden ein deutliches Bild vom Zustand der US-Wirtschaft in der zweiten Hälfte des ersten Quartals vermitteln.

Einnahmen: Deere & Co (DE), Applied Materials (AMAT), Coinbase (COIN), Liberty Global (LBTYA)

Freitag: US-Erzeugerpreise und Verbrauchervertrauen: Werden sie die Inflationssorgen der Fed lindern?

Die französische Verbraucherpreisinflation und die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich geben zum Ende der Woche eine gewisse Orientierung für den europäischen Handel.

Das Hauptaugenmerk liegt jedoch nach wie vor auf den USA, wo die neuesten Zahlen zur Erzeugerpreisinflation veröffentlicht werden, bevor die Daten zur Verbraucherstimmung und zu den Inflationserwartungen des UoM veröffentlicht werden. Im Gegensatz zu den hartnäckigen CPI-Inflationswerten hat sich der PPI in letzter Zeit merklich abgekühlt und ist im Dezember auf 1,0 % gegenüber den erwarteten 1,3 % gesunken.

Die UoM-Umfrage deutet auch in eine für die Fed günstigere Richtung: Vor einem Monat zeigte sie, dass die Inflationserwartungen für das kommende Jahr auf 2,9 % zurückgingen, nach 3,1 % im Dezember und 4,5 % im November.

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