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Macron calls snap election, riles markets

Könnte Frankreich die nächste Euro-Krise auslösen? Die Ergebnisse der ersten Runde der Parlamentswahlen werden zeigen, wie stark der rechtsextreme Rassemblement National geworden ist und ob er eine Chance hat, eine Mehrheit im französischen Parlament zu gewinnen.

Angesichts des ungewissen Wahlausgangs und der erhöhten politischen Risikoprämien werden wir die Volatilität französischer Staatsanleihen und die Auswirkungen auf den Euro im Auge behalten.

Am Donnerstag wird sich die Aufmerksamkeit der Märkte auf das Vereinigte Königreich verlagern, wo die Labour-Partei voraussichtlich eine große Mehrheit erringen wird.

An der Datenfront erwarten wir die Inflationsdaten für die Eurozone und den jüngsten US-Arbeitsmarktbericht (ohne Landwirtschaft).

Hier sind die wichtigsten Ereignisse der Woche:


Montag, 1. Juli: Auswirkungen der französischen Wahlen

Wird die erste Runde der Wahlen in Frankreich große Auswirkungen haben? Möglicherweise. Eine zweite Wahlrunde findet eine Woche später statt, aber die erste Wahlrunde wird einen ziemlich klaren Hinweis darauf geben, wie das nächste französische Parlament aussehen wird.

Marine Le Pens Partei, Rassemblement National, legte in den Umfragen vor der Wahl weiter zu, und es gab deutliche Auswirkungen auf den Markt mit einer erhöhten politische Risikoprämie, die sich in einem Anstieg der Renditen französischer Staatsanleihen äußerte, seit Präsident Macron die vorgezogenen Neuwahlen ausrief.

Ich denke, die Märkte sind nicht sehr gut darin, politische Risiken einzupreisen, aber es ist klar, dass es eine Sensibilität für das Ergebnis gibt, die sich am deutlichsten in den EUR-Währungspaaren zeigen könnte. Händler sollten auch das wachsende Risiko einer Linkskoalition im Hinterkopf behalten - wenn die zweite Runde ein reiner Showdown zwischen Links und Rechts wird, kann das nur negativ für die Märkte sein.

Bei den Wirtschaftsdaten sind der vorläufige deutsche VPI-Bericht, der US ISM PMI für das verarbeitende Gewerbe und die Preisdaten zu beachten.


Dienstag, 2. Juli: Inflation in der Eurozone

Mit den jüngsten VPI-Schätzungen für die Eurozone im Juni stehen weitere Inflationsdaten an. Nach einem lang anhaltenden und stetigen Rückgang der Inflation hat die Preissteigerungsrate wieder zugenommen.

Die jährliche Inflationsrate des Euroraums lag im Mai 2024 bei 2,6 % gegenüber 2,4 % im April, während die Kerninflation ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte auf 2,9 % anstieg - ein weiterer Anstieg könnte die Europäische Zentralbank zumindest kurzfristig von weiteren Zinssenkungen abhalten, wenngleich die Entscheidungsträger auch die Entwicklung in Frankreich im Auge behalten werden.

In den USA wird der jüngste JOLTS-Bericht über offene Stellen vor dem Bericht über die Beschäftigtenzahlen am Freitag etwas mehr Konturen liefern. Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist stetig zurückgegangen, was den Eindruck verstärkt hat, dass die US-Wirtschaft an Dynamik nachlässt.

Die Zahl der verfügbaren Stellen pro Arbeitssuchendem ist auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gesunken, obwohl es Anzeichen für eine Normalisierung des Arbeitsmarktes nach der Pandemiekrise gibt.


Mittwoch, 3. Juli:

Zwischen den großen politischen Risikoereignissen, die in dieser Woche stattfinden, liegt eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten. Der Stellenabbau durch Challenger, der ADP-Bericht über die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft und die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA werden den Händlern zahlreiche Daten liefern.

Der ISM PMI für den Dienstleistungssektor wird ebenfalls zu Beginn der Sitzung an der Wall Street veröffentlicht. Das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung wird ebenfalls veröffentlicht und dürfte einen weiteren Einblick in die nächsten Schritte der Fed geben.


Donnerstag, 4. Juli: Wahlen in Großbritannien und US-Unabhängigkeitstag

Die US-Märkte sind wegen des Feiertags am 4. Juli geschlossen, was sich auf die Liquidität während der Sitzung auswirken könnte. Im Vereinigten Königreich wird gewählt, und es wird allgemein erwartet, dass die Labour-Partei einen erdrutschartigen Sieg erringt und die nächste Regierung bildet.

Es könnte eine gewisse Bewegung im Pfund Sterling geben, aber da das Ergebnis gut diskontiert ist, könnte es sich als ein kleines Nicht-Ereignis für die Devisenmärkte erweisen.

Da die US-Märkte an diesem Tag geschlossen sind, ist der Wirtschaftskalender recht dünn; die Schweizer VPI-Zahlen und die jüngste geldpolitische Sitzung der EZB bilden die Höhepunkte der europäischen Sitzung.


Freitag, 5. Juli: US-Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft

Am Freitag wird London für eine neue Regierung und einen neuen Bewohner in der Nummer 10 geöffnet.

Achten Sie auf etwaige aktienspezifische Reaktionen: Die Analysten von JPMorgan gehen davon aus, dass die Banken, der Lebensmitteleinzelhandel und der Wohnungsbau am meisten von einem Sieg der Labour-Partei profitieren werden, während es für die Bereiche Transport und Energie weniger positiv aussehen könnte.

Bei den Versorgungsunternehmen könnte es zu einer gemischten Reaktion kommen, da die Pläne zur Förderung der erneuerbaren Energien und der Netze für die Stromerzeugung positiv sind, während die Wasserunternehmen mit strengeren Beschränkungen für Dividenden und Rückkäufe rechnen müssen.

An der Datenfront stellen die US-Arbeitsmarktdaten das wichtigste Risikoereignis für die US-Sitzung dar. Im letzten Monat stieg die Zahl der Beschäftigten stärker als erwartet, aber auch die Arbeitslosigkeit stieg von 3,9 % auf 4 %, und das Lohnwachstum beschleunigte sich wieder auf 4,1 %.


When considering shares, indices, forex (foreign exchange) and commodities for trading and price predictions, remember that trading CFDs involves a significant degree of risk and could result in capital loss.

Past performance is not indicative of any future results. This information is provided for informative purposes only and should not be construed to be investment advice.

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