Wochenausblick: Russland und Ukraine im Fokus

Die gesamte Aufmerksamkeit liegt derzeit auf der Situation in der Ukraine nach der Invasion durch Russland. Ansonsten gibt es die übliche Runde von Zentralbankrednern, Entscheidungen der Bank of Canada und der Reserve Bank of Australia und Gewinne von einigen der spekulativeren Unternehmen des Technologiesektors, auf die man sich freuen kann. Zum Abschluss kommt am Freitag der Arbeitsmarktbericht für die USA.

Ukraine

Die Märkte wurden durch die russische Invasion der Ukraine stark auf die Probe gestellt. Am Donnerstag stürzte der Rubel auf eine Rekordtief gegenüber dem USD und die Moskauer Börse hatte ihren bisher schlimmsten Kursverfall. Die Auswirkungen zeigten sich weltweit auch an den Ölpreisen, die auf über 100 USD gestiegen waren, ein Wert, den wir zuletzt 2014 gesehen haben. Die Situation entwickelt sich und die Märkte werden weiterhin genau auf die Nachrichten schauen.

OPEC-Treffen

OPEC und ihre Verbündeten, darunter auch Russland, treffen sich diese Woche. Vor dem Hintergrund steigender Ölpreise und möglicher Sanktionen auf russisches Öl, findet das Treffen zu einem geopolitisch schwierigem Zeitpunkt statt. Kann die Allianz zwischen Russland und den OPEC-Mitgliedern die aktuelle Krise überstehen?

Zentralbanken

Die Bank of Canada soll bei ihrer Zusammenkunft am 2. März mit Zinserhöhungen beginnen und damit einen lebhaften Zinserhöhungszyklus starten. Die Reserve Bank of Australia tritt zusammen, wird aber voraussichtlich noch keine Zinserhöhungen beschließen. Eine Zinserhöhung wird frühstens für Juni erwartet. Ansonsten hören wir noch vom Vorsitzenden der Fed, Jay Powell, der vor dem House Financial Services Committee aussagt.

Arbeitsmarktbericht

Der monatliche Arbeitsmarktbericht kommt am Freitag. Beim letzten mal waren die Zahlen für Januar weitaus beeindruckender als erwartet, mit einem Plus von 467.000 Stellen bei 110.000 erwarteten. Die Löhne sind stark gestiegen und das Wachstum am Arbeitsmarkt ist weitaus besser als erwartet. Außerdem gab es für die vergangenen Monate einige Korrekturen nach oben. Das sind Zahlen, die der Fed eigentlich freie Hand geben würden, den Leitzins im März um 50 Basispunkte anzuheben – aber das war vor der russischen Invasion der Ukraine.

Wirtschaftsdaten

Vor den Arbeitsmarktzahlen kommt am Mittwoch der ADP-Arbeitsmarktbericht. Selten ein guter Hinweis auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht, ist es dennoch ein Ereignis, das die Märkte bewegt. Wir halten außerdem die Augen nach dem ISM-Hersteller- und Dienstleistungs-PMI-Bericht für die USA offen.

Earnings-Season geht weiter

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