Nächste Woche: Inflation in der Eurozone, Gewinne von Salesforce und Costco

In der kommenden Woche werden die Inflationsdaten aus Australien und der Eurozone genau beobachtet, da die Märkte die Erwartungen hinsichtlich der Zinssenkungen der Zentralbanken neu bewerten. Außerdem wird es eine Reihe von PMIs für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor geben, und die Berichtssaison an der Wall Street geht mit Berichten von Snowflake, Salesforce, Costco, Marvell, AMC Entertainment, Virgin Galactic und anderen Unternehmen zu Ende.

Hier sind die wichtigsten Ereignisse der Woche:

Montag

Die Woche beginnt mit den deutschen Importpreisdaten, die sich an die recht aufgeheizten VPI-Inflationsdaten der letzten Woche anschließen. Während der US-Sitzung verlagert sich die Aufmerksamkeit der Märkte auf die Zahlen zu den Aufträgen für langlebige Güter und den anstehenden Hausverkäufen. Die vorläufigen Daten zur japanischen Industrieproduktion runden die Sitzung ab.

Einnahmen: Viatris (VTRS), Zoom Video Communications (ZM)

Dienstag

Das KOnsumklima in den USA wird als Indikator für den allgemeinen Zustand der größten Volkswirtschaft der Welt herangezogen. Vor einem Monat sagte das Conference Board, dass sich die Einschätzung der Verbraucher hinsichtlich der gegenwärtigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktbedingungen zu Beginn des Jahres 2023 verbessert hat. „Der Erwartungsindex ist jedoch im Januar zurückgegangen, was ihre Sorgen über die Wirtschaft in den nächsten sechs Monaten widerspiegelt. Die Verbraucher waren weniger zuversichtlich, was die kurzfristigen Beschäftigungsaussichten angeht", berichtete die CB. Davor werden zu Beginn der europäischen Sitzung die neuesten französischen BIP- und Inflationsdaten veröffentlicht.

Einnahmen: AMC Entertainment (AMC), HP (HPQ), Occidental Petroleum (OXY), Rivian Automotive (RIVN), Virgin Galactic (SPCE)

Mittwoch

Die australischen Inflationsdaten werden für den nächsten Schritt der Reserve Bank of Australia ausgewertet, nachdem diese im Februar die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben hatte, nachdem der Verbraucherpreisindex im letzten Quartal im Jahresvergleich um 7,8 % gegenüber den prognostizierten 7,6 % gestiegen war. Aus dem Protokoll der RBA-Sitzung geht hervor, dass eine Pause im Februar keine Option war und die Mitglieder eine Anhebung um 50 Basispunkte diskutierten. Vor der wichtigen ISM-Umfrage für das verarbeitende Gewerbe in den USA stehen die europäischen PMIs für das verarbeitende Gewerbe auf dem Prüfstand. Der ISM-Bericht für Januar fiel auf 47,4 und damit um einen ganzen Punkt niedriger als im Dezember, da die Auftragseingänge und die Produktion weiter zurückgingen.

Einnahmen: NIO (NIO), Salesforce (CRM), Snowflake (SNOW)

Donnerstag

Die Inflationsdaten der Eurozone stehen im Mittelpunkt, da die Marktteilnehmer zu beurteilen versuchen, wie weit die Europäische Zentralbank bei der Anhebung der Zinsen gehen wird. Die Inflation ist zwar rückläufig, aber die Märkte rechnen weiterhin damit, dass die EZB die Zinsen auf ein Allzeithoch anheben wird. In der vergangenen Woche begannen die Swap-Märkte, die EZB von 2,5 % auf 3,75 % einzupreisen, da die Anleger der Ansicht sind, dass die EZB die Fed in diesem Jahr in Bezug auf die Zinswende überholt, nachdem sie im vergangenen Jahr hinterherhing. Die Inflation sank im Januar auf 8,5 % gegenüber 9,2 % im Dezember.

Einnahmen: Hewlett Packard Enterprise (HPE), Zcaler (ZS), Costco (COST), Marvell (MRVL)

Freitag

Die Woche wird mit einer Reihe von Dienstleistungs-PMIs für den Euroraum, das Vereinigte Königreich und die USA abgerundet. Vor dem Hintergrund einer hartnäckigen Inflation im Dienstleistungssektor werden die Preisbestandteile genau unter die Lupe genommen werden. Die robuste Entwicklung des Dienstleistungssektors in den USA und in Europa hat dazu beigetragen, dass die Märkte höhere Zinssätze einpreisen und die Zentralbanken diese länger beibehalten. Der amerikanische PMI für Dienstleistungen stieg im Januar auf 55,2, nachdem er im Dezember zurückgegangen war. Ein separater zusammengefasster PMI-Wert zeigte letzte Woche, dass die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone im Februar wieder stark anstieg und ein 9-Monats-Hoch erreichte.